Insbesondere junge Menschen und Influencer verbringen mehrere Stunden am Tag auf Social Media. Sie teilen manchmal mit tausenden von Menschen ihren Alltag oder aufregende Reiseerlebnisse. Viele bleiben auf diese Weise auch mit Freunden und Familie in Verbindung, was in der heutigen globalen Welt umso wichtiger sein kann.
Doch hohe Aktivität auf Social Media kann im schlimmsten Fall sogar zur Gefahr werden. Denn je mehr Follower man hat, desto attraktiver wird das eigene Profil für Angreifer aus dem Internet. Mit den folgenden Schritten & Tipps ist guter Schutz garantiert.
1. Keine persönlichen Daten teilen
Obwohl es eigentlich relativ klar sein sollte, teilen nach wie vor viele junge Menschen private Daten auf Social Media. Mit dem Klarnamen oder einer E-Mail-Adresse lässt sich jedoch sehr viel Missbrauch anstellen. Zudem ist es für Angreifer dann leichter, an einen Teil der Anmeldedaten zu kommen oder vermeintlich sichere Passwörter zu erraten.
Deswegen ist es grundsätzlich empfehlenswert, so wenig persönliche Daten wie möglich zu teilen. Der Profil- und Accountname ist idealerweise komplett anonym oder erwähnt maximal nur den Vornamen. Gezielter Missbrauch wird somit umso schwieriger.
2. Starke Passwörter verwenden
Der zweite wichtige Schritt zur höheren Sicherheit sind starke und einzigartige Passwörter für alle Social-Media-Konten. Angreifer nutzen nämlich oft automatisierte Programme, um Tausende der beliebtesten Passwörter durchzuprobieren. Ein gutes Passwort ist also immer einzigartig, möglichst lang und enthält Sonderzeichen sowie Zahlen.
Wer sich jedoch nicht alle Passwörter merken kann, nutzt einfach einen sicheren Passwort-Manager. Dieser speichert alle sensiblen Daten in einem verschlüsselten Tresor, sodass man sich nur noch ein einziges Passwort für alle Zugänge merken muss.
3. Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
Bei Banken und Finanzdienstleistern in Deutschland ist eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) meistens Pflicht. Auf Social-Media-Plattformen ist diese Sicherheitstechnologie hingegen optional. Dabei bietet 2FA ein fast unüberwindbares Hindernis für Angreifer, weil sie selbst mit erbeuteten Daten ohne Anmeldebestätigung nicht ins Konto gelangen.
Deshalb ist es ausgesprochen empfehlenswert, für alle Konten 2FA zu aktivieren. Eine Anmeldung ist dann nur noch möglich, wenn diese beispielsweise über eine spezielle Authenticator-App oder einen SMS-Code bestätigt wird.
4. Dubiose Nachrichten ignorieren
Früher war das sogenannte Phishing primär auf E-Mails beschränkt, heute ist es auch in den sozialen Netzwerken weit verbreitet. Dubiose Nachrichten enthalten Links oder Aufforderungen, eine leichtsinnige Aktion auszuführen. Das Ziel ist aber im Laufe der Jahrzehnte immer gleich geblieben: Angreifer möchten sensible Daten abgreifen.
Viele jüngere Menschen sind mit dem Internet aufgewachsen und kennen die üblichen Betrugsmaschen, es kommen aber laufend neue hinzu. Deswegen ist es hilfreich, sich auf dem neuesten Stand zu halten, sodass man solche Nachrichten konsequent ignorieren kann.
5. Systeme und Apps aktuell halten
Ein weiterer wichtiger Tipp ist die Aktualisierung aller Systeme und Apps, ob auf dem Handy, Laptop oder Tablet. Dadurch schließen Hersteller wie Microsoft, Google und Apple bekannte Sicherheitslücken. Gleiches gilt für die Social-Media-Plattformen selbst, die immer wieder neu entdeckte Gefahren durch Updates konsequent bekämpfen müssen.
Dabei ist es heute unglaublich einfach, alle Geräte und Apps auf dem neuesten Stand zu halten. Man muss lediglich die automatische Update-Funktion aktivieren, die sich in den System- oder App Store-Einstellungen finden lässt.