Unter dem Begriff Coaching wird die individuelle Unterstützung auf der Prozessebene verstanden. Ein Coach bietet also eine Beratung, möglicherweise auch in Verbindung mit Übungen, die dem Klienten weiterhelfen. Dabei sind die Felder, in denen Coaches tätig sind, äußerst divers und von Business-Coaching bis hin zu Gesundheits-, Life- und Führungskräfte-Coaching ist alles dabei.
Viele Coaches sind selbständig und haben sich mit ihren Trainings eine Existenz aufgebaut. Wer sich einen Namen gemacht hat, kann sich oftmals kaum noch vor Aufträgen retten. Der große Vorteil am Coaching als Freelancer ist, man hat die Freiheit, seine Sessions so zu gestalten, wie man es für richtig hält und hat nicht allzu viel Konkurrenz. Bei geschätzten 71.000 Coaches weltweit ist noch viel Platz für Nachwuchstalente.
Coach werden – Wie geht man es an?
Bevor man als Coach startet, sollte man sich festlegen, in welchem Feld man arbeiten möchte. Coaches, die sich als Experten in vielen verschiedenen Richtungen ausgeben, sind oftmals unseriös und nicht besonders gut, da es viel Fachwissen braucht, um ein Thema entsprechend aufzuarbeiten.
Es gibt viele Ausbildungen und Zertifikate, die man im Bereich des Coachings erwerben kann. Grundsätzlich gilt aber, die Bezeichnung Coach ist rechtlich nicht geschützt, jeder kann sich also als solcher ausgeben.
Um allerdings einen professionellen Eindruck zu machen und einen qualitativ hochwertigen Service anbieten zu können, ist es sinnvoll, eine Coaching-Ausbildung zu absolvieren. Hier kann man darauf achten, dass man diese bei einem international anerkannten Institut macht, damit man möglicherweise auch in anderen Ländern als Coach tätig sein kann.
Um die Selbstständigkeit zu meistern und als Freelancer-Coach zu brillieren, ist es wichtig, sich vorher mit dem Markt zu beschäftigen. Ein Kurs in Entrepreneurship kann dabei helfen, grundlegendes Wissen im Bereich der Unternehmensgründung zu erlangen.
Stets organisiert zu sein gehört im Leben eines Selbstständigen dazu. Es gibt einige Tools, die dabei helfen können, Trainings und Termine zu planen, die Finanzen im Überblick zu behalten und Kundendaten geschützt abzulegen.
Die meisten erfolgreichen und organisierten Coaches nutzen eine Seminarverwaltung Software, um alle Termine im Überblick zu haben und dem Kunden stets vorbereitet gegenüberzutreten. Das hinterlässt nicht nur einen professionellen Eindruck, es hilft auch dem Coach, nicht den Überblick zu verlieren.
Fähigkeiten eines guten Coaches
Ein guter und erfolgreicher Coach bringt oftmals einige Fähigkeiten mit, die ihm dabei helfen, seinen Beruf auszuüben.
- Empathie ist eine der wichtigsten Qualitäten, die ein Trainer mitbringen muss. Wer sich bei einem Training nicht in seine Klienten hineinversetzen kann, der wird es sehr schwer haben, ihnen nachhaltig etwas beizubringen.
- Eine effektive und klare Kommunikation ist notwendig, um den Klienten zu motivieren und ihm dabei zu helfen, Neues zu erlernen. Auch im Bereich des eigenen Unternehmens ist eine deutliche Kommunikation stets hilfreich und trägt dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden.
- Ein Coach braucht in seinem Berufsalltag viel Geduld. Wenn man anderen etwas beibringt, egal ob Wissen oder neue Skills, dann kann das teilweise sehr lange dauern. Wer hier schnell ungeduldig oder gereizt wird, ist als Trainer wohl kaum geeignet.
Das Gute an diesen Fähigkeiten ist, dass man sie zum Teil trainieren und verbessern kann. Niemand ist perfekt und jeder sollte stets an sich weiterarbeiten, das gilt auch für Trainer. Wer stets neugierig und offen bleibt, willig ist, Neues dazuzulernen und seine Erkenntnisse zu teilen, der hat mit Sicherheit das Potenzial, ein guter Coach zu werden.