Die Erdoberfläche ist bis zu 70 Prozent von Wasser bedeckt. Dennoch wird Wasser durch die zunehmende Weltbevölkerung und die Veränderungen des Klimas zu einem raren Gut. An trinkbarem Süßwasser stehen gerade einmal drei Prozent zur Verfügung und von diesem ist wiederum nur ein Drittel für die menschliche Nutzung verwendbar.
Wasser ist daher schon länger eine kostbare Reserve. Die Sicherstellung der Wasserversorgung ist eine Herausforderung für alle Länder, aber auch der Privatmensch kann einiges tun, um den eigenen Wasserverbrauch zu reduzieren.
Wasserverbrauch vs. Wasserversorgung
In Deutschland verbrauchen Haushalte durchschnittlich etwa 120 Liter Trinkwasser pro Tag. Allgemein gilt, dass in Industrieländern der Bedarf an Wasser am höchsten ist. Süßwasser wird vielseitig genutzt und benötigt. Für die Bewässerung in der Landwirtschaft, für die Herstellung von Lebensmitteln und anderen Waren oder zur Reinigung und Kühlung.
Auch im eigenen Haus sind die Wasserleitungen zum Trinken, Waschen und zum Weitertransport von Abwasser da. Wer einen Garten hat, benötigt Wasser zum Gießen und zur Pflege der Gewächse. Ein nachhaltiger Umgang ist erforderlich. Daneben setzen Länder auf das Wasserrecycling.
Aufbereitetes Wasser als Alternative
Ähnlich wie bei Rohstoffen und Edelmetallen soll auch beim Wasser das Recycling helfen. Es ist mittlerweile möglich, Abwasser wieder aufzubereiten und wiederzuverwenden. Diese Maßnahmen sollen vor allem in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen, wo der Verbrauch am höchsten ist.
Die oftmals künstliche Bewässerung ist mit kilometerlangen Kanälen gegeben, um Wasser für die Pflanzen bereitzustellen. Problematisch ist, dass das Wasser durch den langen Weiterleitungsweg bereits teilweise verdunstet, wodurch enorme Mengen schon vor der Bewässerung verloren gehen. Entsprechend wird daran gearbeitet, wassersparende Anbaumethoden zu testen und umzusetzen.
Bewusster konsumieren und Wasser einsparen
Aber auch im eigenen Haushalt lässt sich einiges tun, um den Wasserverbrauch zu senken. Wasser wird für den Abwasch, das Duschen, die Toilettenspülung und zum Kochen und Trinken benötigt. Hier ist es möglich, den Verbrauch zu senken, indem der Umgang mit Wasser sparsamer erfolgt.
Im eigenen Garten oder für die Nutzung von Dusche, WC und Waschmaschine kann eine innovative Wasserpumpe die Lösung sein. Sie gestattet eine Einsparung der Wassermenge durch eine intelligente Steuerung.
Wasser kommt nur dann aus dem Hahn, wenn es tatsächlich benötigt wird. Auch lässt sich bereits verwendetes Wasser, beispielsweise zum Waschen von Lebensmitteln oder zum Kochen, wiederverwenden, um Pflanzen zu gießen.
Virtuelles Wasser: was ist das?
Ein hoher Wasserverbrauch erfolgt durch sogenanntes virtuelles Wasser. Dieses wird vor allem für die Produktion von Waren verwendet. Pro Person sind das etwa 4.000 Liter Wasser am Tag. Entsprechend können Verbraucher mit ihrem Kaufverhalten den Wasserverbrauch beeinflussen.
Statt Wegwerfprodukte sind langlebige Produkte die bessere Wahl, die zugleich leicht gewartet, repariert oder recycelt werden können. Das betrifft nicht nur den Kauf von Wasserflaschen, sondern auch Kleidung, das Smartphone oder den Autokauf. Alleine die Herstellung eines Autos verbraucht bis zu 400.000 Liter Wasser.
Strom- und wassersparende Geräte im Haushalt
In einer Wohnung kommen viele Geräte zum Einsatz. Vor allem in der Küche laufen der Kühlschrank, der Geschirrspüler, der Backofen und die Mikrowelle. Dazu kommen Heizungen, die Beleuchtung und Elektrogeräte im Wohn- und Schlafzimmer. Es lohnt sich, auf energiesparsame Modelle zu setzen, die eine gute Energieeffizienz aufweisen und gleichzeitig wassersparend arbeiten.
Tatsächlich ist ein moderner Geschirrspüler deutlich effizienter als wenn der Abwasch per Hand erfolgt, vor allem dann, wenn er nur voll beladen eingeschaltet wird. Während der Abwasch von zwölf Tellern und Besteck mit warmem Wasser etwa 50 Liter Wasser und 2,5 kWh Strom benötigt, arbeitet der Geschirrspüler bei gleicher Geschirrmenge mit 19 Litern Wasser und 1,5 kWh Strom.
Wassersparen im Badezimmer
Neben einer Wasserpumpe können Verbraucher allgemein im Badezimmer Wasser einsparen. Schon beim Händewaschen fließt viel ungenutztes Wasser in den Abfluss. Einfacher ist es, beim Einseifen der Hände den Hahn zuzudrehen und diesen erst dann wieder aufzudrehen, wenn die Seife abgespült wird.
Das spart bis zu 20 Liter. Alternativ gibt es Luftsprudler, die Luft mit Wasser mischen, wodurch zwar weniger Wasser aus dem Hahn fließt, der Druck aber gleich bleibt. Auch hier lassen sich etliche Liter Wasser einsparen.