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KI kann für Veränderungen am Arbeitsmarkt sorgen: Wer nun um seinen Job zittern muss

Dass die zukünftige Arbeitswelt von der KI verändert werden wird, ist kein Geheimnis. Nun hat sich Sam Altman, Entwickler von Chat GPT und Gründer von OpenAI, zu Wort gemeldet und seine Sicht der Dinge geschildert. So hat er analysiert, welche Jobs gefährdet sind und wer gar keine Angst vor der KI haben muss.

Deutsche Arbeitnehmer sind gespalten: Rund die Hälfte kann sich vorstellen, dass die KI Aufgaben übernimmt

Der Digitalverband Bitkom hat eine Umfrage durchgeführt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Arbeitnehmer durchaus der Meinung sind, die KI könnte das eigene Unternehmen zukunftsfit machen, vor allem würde man durch die KI Arbeiten schneller erledigen können, sodass es zu einem spürbaren Zeitgewinn kommt. Menschliche Angestellte wären dadurch besser in der Lage, sich auf wichtigere Sachen zu konzentrieren.

Rund 50 Prozent der deutschen Arbeitnehmer sind zudem dafür, dass die KI die ungeliebten Aufgaben übernimmt, die man selbst als langweilig empfindet und vor sich herschiebt. Rund 50 Prozent sind aber dagegen, dass die KI Arbeiten übernimmt. Ein Großteil der KI-Befürworter kann sich auch vorstellen, dass es eine interessante Sache wäre, eine KI als persönlichen Assistenten zu haben. Doch hier glaubt man noch nicht so richtig an die Technik – viele zweifeln, dass die Umsetzung klappen würde. Schließlich gibt es auch noch einen Teil der deutschen Arbeitnehmer, der auch Angst hat, dass er durch die KI ersetzt wird.

300 Millionen Jobs gefährdet

300 Millionen Jobs gefährdet

Tatsächlich befindet sich die Arbeitswelt im Wandel. In Fabriken kommen immer öfter Roboter zum Einsatz, in Büros werden KI-Tools wie Chat GPT genutzt. Mit diesem Tool kann man Musik komponieren, Texte verfassen oder auch vorhersagen, wie sich der Aktienkurs eines Unternehmens entwickeln wird.

Folgt man Studien von OpenAI und Goldman Sachs, könnten weltweit um die 300 Millionen Jobs von der KI übernommen werden. Vor allem in den Industrieländern, wo rund 25 Prozent aller Arbeitsaufgaben von der KI übernommen werden könnten.

Im Fokus befinden sich Mathematiker, Steuerfachangestellte, Schriftsteller und Texter, Webdesigner, Analysten sowie Datenmanager.

Interessant ist auch die Entwicklung in der Unterhaltungsbranche: Spieleentwickler nutzen immer wieder die KI, ohne Angst haben zu müssen, einmal von ihr ersetzt zu werden. Durch die KI bei Videospielen kann das Erlebnis für den Spieler klar verbessert werden, weil es möglich ist, immer wieder neue Entwicklungen im Spiel stattfinden zu lassen, die auf Basis der generierten Entscheidungen entstehen.

Ein weiterer Bereich in der Unterhaltungsbranche, der interessant ist: das Glücksspiel. Durch die Digitalisierung des Glücksspiels könnten immer mehr Casinos schließen, weil Tischspiele wie Blackjack, Roulette und sogar beste Slot Spiele dann im Internet und nicht mehr in der physischen Spielothek gestartet werden würden. In diesem Fall würden die Dealer aber nicht automatisch arbeitslos werden. Schließlich bieten fast alle Online Casinos den Live Casino Bereich an – und hier werden noch immer Dealer benötigt. Das heißt, die Digitalisierung hätte nur eine Auswirkung auf den Arbeitsplatz, nicht aber auf den Job direkt. Vor allem könnte auch die Nachfrage nach Dealern steigen: Immer mehr Online Casinos bieten ihre Dienste an und stellen weitaus mehr Tische zur Verfügung, als in einem normalen Casino Platz hätten. Somit hätte die Auswirkung der Digitalisierung durchaus auch einen positiven Aspekt.

Nicht jeder Job kann ersetzt werden

Nicht jeder Job kann ersetzt werden

Aufgrund der Tatsache, dass Chat GPT und andere KI-Tools schon einen nicht zu ignorierenden Einfluss auf die Arbeitswelt vieler Menschen genommen hat, herrscht zum Teil natürlich auch Unsicherheit: Kann das Unternehmen mithalten und fit für die Zukunft werden oder bleibt es hinter den Erwartungen und muss schließen? Und wenn es fit für die Zukunft wird, kann dann der eigene Arbeitsplatz gerettet werden oder wird man von der KI ersetzt?

Sam Altman hat sich dazu geäußert, dass es Berufe gibt, die keinesfalls durch sogenannte KI-Bots ersetzt werden können. Dabei geht es in erster Linie um körperliche Arbeit. Maler, Maurer oder auch Köche wie Kellner werden niemals die Angst haben müssen, durch die KI ersetzt zu werden. Aber auch Berufe wie Grafikdesigner, Investmentfondsmanager oder Versicherungsangestellte sind, so Altman, sicher.

Für den OpenAI-Gründer mag die Vorstellung unrealistisch sein, dass der Roboter das Essen serviert oder die KI einen Bus steuert oder ein Programm für den Haarschnitt zuständig sein wird. Auch wenn sich die Welt verändert, so gibt es doch Berufe, die noch immer von Menschen ausgeübt werden müssen.

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