Wir leben heute in einer digitalen Welt, in der es Berufe gibt, die noch vor gar nicht allzu langer Zeit noch niemand kannte. Ein gutes Beispiel dafür ist der Job des Influencers. Aber nicht nur die Berufe verändern sich, sondern auch die Art und Weise, wie wir arbeiten, die Einteilung unserer Zeit planen und produktiv bleiben.
Wer als Influencer nicht genug von Zeitmanagement versteht, verzettelt sich schnell und schafft es nicht, dauerhaft im Internet relevant für seine Zielgruppe zu bleiben. Wir zeigen in diesem Artikel, wie eine sinnvolle Strukturierung des bei Influencern etwas anderen Arbeitsalltags gelingen kann.
Andere Arbeitszeiten bringen andere Herausforderungen mit sich
Influencer sind in der Regel nicht an Arbeitszeitvorgaben gebunden. Dennoch ist es gut, den eigenen Arbeitsaufwand zu kennen und die Zeit einschätzen zu können, in der gearbeitet wird. Während das bei Angestellten in anderen Berufen über ein modernes Arbeitszeiterfassungssystem erfolgt, muss der Influencer hier selbst den Überblick behalten.
Ausnahmen gibt es da, wo Influencer feste Verträge inklusive der Arbeitszeit mit Firmen haben oder gar bei diesen angestellt sind. Diese Modelle sind aber selten. Meist erfolgt die Bezahlung pro Clip, als Beteiligung am Verkaufserlös oder auf Projektbasis.
Um den eigenen Zeitaufwand als Influencer besser zu überblicken, empfiehlt es sich, die Arbeitszeiten genau zu protokolieren. Dazu gehören zum Beispiel:
- das Erstellen von Videos, Podcasts und anderem Content
- die Verhandlung mit Kooperationspartnern
- die Zeit, in der sich der Influencer mit dem von ihm vermarkteten Produkt auseinandersetzt
- die Nachbearbeitung von Fotos und Videos
- die Interaktion mit der Community
Bemerkt ein Influencer, dass er für einen dieser Bereiche überdurchschnittlich viel Zeit aufwendet, ist es sinnvoll, genau zu prüfen, ob hier Optimierungsbedarf besteht.
Eine klare Definition der Ziele hilft bei der sinnvollen Zeitplanung
Indem Influencer sich klare Ziele setzen, sinkt die Gefahr, die eigene Zeit unbewusst durch nicht zielführende Tätigkeiten zu verschwenden. Indem ein Influencer zum Beispiel klar festlegt, ob aktuell die Erhöhung der Follower-Zahlen oder die Etablierung in einer bestimmten Marktnische im Mittelpunkt steht, kann er sich klar auf diesen Bereich konzentrieren.
In der Regel ist es aber ein Fehler, auf eine ganz bestimmte Zahl an Followern, Likes oder anderen Dingen abzuzielen. Stattdessen ist es ratsam, gezielt Maßnahmen zur Erhöhung der gewünschten Kennzahl zu ergreifen und dann zu sehen, wie effektiv diese Maßnahmen wirklich sind.
Ein kurzfristiges Ziel könnte beispielsweise auch sein, einen themenrelevanten und für die Zielgruppe ansprechenden Beitrag pro Tag zu veröffentlichen oder einen potenziellen Kooperationspartner initiativ anzuschreiben.
Klar strukturierte Tagespläne
„Tu einfach, was du gerne machst!“ Das ist ein beliebter Spruch, der gut widerspiegelt, wie sich manche Menschen die Arbeit von Influencern vorstellen. Eine gewisse Struktur ist aber auch als Influencer nötig, um wirklich alle relevanten Schritte zu berücksichtigen und so erfolgreich wie möglich zu sein.
Leider verschwenden viele Influencer zu viel Zeit damit, zu überlegen, was sie überhaupt machen möchten. Daher ist es ratsam, zumindest einen ungefähren Tagesplan zu haben, der beispielsweise beinhaltet, welche Tätigkeiten täglich, welche einmal pro Woche und welche einmal pro Monat erfolgen müssen. Vor allem für die unbeliebteren Aktivitäten ist es wichtig, dass eine klare Deadline vorhanden ist. So werden diese nicht ewig aufgeschoben, sondern verlässlich zum erforderlichen Zeitpunkt erledigt.