In der heutigen Zeit des digitalen Handels gewinnt das Konzept des Dropshippings immer mehr an Bedeutung. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff „Dropshipping“? In diesem Artikel werden wir das Streckengeschäft im Überblick betrachten und es einfach erklären.
Wir werden uns auch die Vor- und Nachteile von Dropshipping ansehen, herausfinden, ob wirklich jeder damit anfangen kann, und erfahren, welche Dropshipping-Anbieter es in Deutschland gibt.
Darüber hinaus klären wir die Legalität und die damit verbundenen Kosten und ergründen, ob sich Dropshipping als Geschäftsmodell lohnt.
Was ist Dropshipping einfach erklärt?
Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, werfen wir einen Blick auf die Grundlagen von Dropshipping. Bei diesem Geschäftsmodell handelt es sich um eine Vertriebsmethode, bei der der Händler keine physischen Waren auf Lager halten muss.
Stattdessen arbeitet er mit Lieferanten oder Großhändlern zusammen, um Produkte direkt an die Kunden zu versenden.
Dies bedeutet, dass der Händler die Produkte erst dann erwirbt, wenn er eine Bestellung von einem Kunden erhält. Der Lieferant übernimmt den Versand und die Lagerung der Waren.
Dieser Ansatz ermöglicht es Händlern, ein breites Sortiment anzubieten, ohne hohe Lagerkosten zu tragen.
Das Streckengeschäft unter die Lupe: Wie funktioniert Dropshipping?
Jetzt, da wir eine grundlegende Vorstellung von Dropshipping haben, schauen wir uns genauer an, wie dieses Geschäftsmodell funktioniert.
Der Prozess kann in mehreren Schritten zusammengefasst werden:
1. Auswahl eines Produktsortiments
Der Händler wählt die Produkte aus, die er in seinem Online-Shop verkaufen möchte. Dabei ist es wichtig, eine Nische zu finden, in der man sich gut auskennt und die eine Nachfrage am Markt hat.
2. Suche nach Lieferanten oder Großhändlern
Der nächste Schritt besteht darin, zuverlässige Lieferanten oder Großhändler zu finden, die bereit sind, mit dem Händler zusammenzuarbeiten.
Dies kann online oder über persönliche Kontakte geschehen.
3. Erstellung eines Online-Shops
Der Händler richtet einen Online-Shop ein und integriert die ausgewählten Produkte. Dies kann auf verschiedenen Plattformen wie Shopify erfolgen.
4. Produktpräsentation und Marketing
Nun kommt die Aufgabe des Marketings. Der Online-händler präsentiert die Produkte ansprechend in seinem Shop und nutzt verschiedene Marketingstrategien, um Kunden anzulocken.
5. Kundenbestellungen
Sobald Kunden Bestellungen aufgeben, leitet der Dropshipper diese an die Lieferanten weiter, die die Produkte direkt an die Kunden versenden.
6. Kundenbetreuung und Retouren
Der Händler ist für die Kundebetreuung verantwortlich und kümmert sich auch um etwaige Retouren.
Kann jeder mit Dropshipping anfangen? Die Vor- und Nachteile von Dropshipping
Jetzt stellt sich die Frage, ob wirklich jeder mit Dropshipping beginnen kann. Dieses Geschäftsmodell hat zweifellos seine Vor- und Nachteile.
Vorteile von Dropshipping
- Geringe Startkosten: Da keine Verpackung oder Lagerkosten anfallen, sind die anfänglichen Investitionen in Dropshipping vergleichsweise niedrig.
- Breites Produktsortiment: Händler können ein breites Sortiment anbieten, ohne physische Lagerflächen zu benötigen.
- Ortsunabhängigkeit: Dropshipping kann von überall auf der Welt betrieben werden, solange eine Internetverbindung besteht.
Nachteile von Dropshipping
- Geringe Kontrolle über Lagerbestände und Lieferzeiten: Da die Waren beim Lieferanten gelagert werden, hat der Händler nur begrenzte Kontrolle über die Verfügbarkeit von Produkten und Lieferung.
- Niedrigere Gewinnmargen: Aufgrund der Konkurrenz und der Notwendigkeit, die Preise wettbewerbsfähig zu halten, sind die Umsätze oft geringer.
- Kundenservice-Herausforderungen: Der Händler ist für den Kundenservice verantwortlich und muss sich mit möglichen Retouren und Reklamationen auseinandersetzen.
Dropshipping in Deutschland – Welche Dropshipping-Anbieter gibt es?
In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Dropshipping-Anbietern, die mit Händlern zusammenarbeiten. Einige der bekanntesten Hersteller oder Großhändler sind:
- Shopify: Shopify bietet eine benutzerfreundliche E-Commerce-Plattform, die sich gut für Dropshipping eignet. Sie ermöglicht die einfache Integration von Produkten und die automatisierte Abwicklung von Bestellungen.
- AliExpress: AliExpress ist eine der größten Online-Marktplätze der Welt und bietet eine riesige Auswahl an Produkten von Lieferanten aus aller Welt.
- SaleHoo: SaleHoo ist eine Plattform, die Händlern den Zugang zu einer Vielzahl von Großhändlern, Einzelhändlern und Lieferanten ermöglicht.
Wie legal ist Dropshipping und welche Kosten fallen an?
Die Legalität beim Dropshipping ist in Deutschland grundsätzlich gegeben, solange alle steuerlichen und rechtlichen Anforderungen erfüllt werden.
Händler sollten jedoch darauf achten, sich über die spezifischen Gesetze und Vorschriften im E-Commerce zu informieren. In Bezug auf die Kosten können folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Produktkosten: Die Kosten für die Produkte, die vom Lieferanten bezogen werden.
- Versandkosten: Die Kosten für den Versand der Produkte an die Kunden.
- Plattformgebühren: Falls eine E-Commerce-Plattform wie Shopify genutzt wird, können monatliche Gebühren anfallen.
Lohnt sich Dropshipping?
Ob sich Dropshipping als Geschäftsmodell lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Nische, in der man tätig ist, der Qualität der Lieferanten und der eigenen Branding und Marketingstrategien.
Es kann ein lukratives Business sein, erfordert jedoch auch Engagement und Durchhaltevermögen.
Fazit zu was ist Dropshipping
Zusammenfassend bietet Dropshipping die Möglichkeit, ein E-Commerce-Geschäft ohne hohe Lagerkosten zu betreiben. Es ermöglicht eine breite Produktauswahl und kann von fast jedem gestartet werden.
Dennoch sind die Herausforderungen nicht zu unterschätzen, und der Erfolg hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bevor man in das Dropshipping-Geschäft einsteigt, ist es wichtig, gründlich zu recherchieren und sich gut vorzubereiten.
