Sie werden belächelt, sie werden ernst genommen. Sie werden beneidet, sie werden verachtet. Oft hört man nur, man würde nur gerne so viel Geld wie sie verdienen. Aber dafür will man sich nicht zum Affen machen. Tatsächlich vergisst man auch, wie viel Arbeit dahintersteckt. Erraten. Es geht um Influencer. Tatsächlich ist die Gesellschaft gespalten, wenn es darum geht, was man von Influencern halten soll. Influencer wissen selbst, dass sie polarisieren und es geschafft haben, am eigenen Image zu kratzen.
Zwischen Schönheitsidealen und fragwürdiger Werbung
Die Gründe, warum Influencer einen doch eher fragwürdigen Ruf haben, liegen auf der Hand: Wenn fragwürdige Gesundheitstipps beworben oder Schönheitsideale geschaffen werden, die schon die Jüngsten beeinflussen, dann steht außer Streit, dass sich Eltern über diese Entwicklung nicht freuen werden. Vor allem sehen die älteren Generationen das Influencer-Dasein nicht als Beruf – weil schließlich muss man keine Ausbildung erlernen, sondern stets das Smartphone in der Hand haben. Auch das ist etwas, was man seinen Kindern nicht auf den Weg mitgeben will. Vor allem wissen die Eltern auch, in vielen Fällen ist es verstecktes Marketing. Es geht darum, Produkte zu bewerben. Problematisch: Man kann heutzutage alle möglichen Produkte bewerben, ohne sie getestet zu haben.
Deshalb ist oft Vorsicht geboten, wenn man sich mit Test- und Erfahrungsberichten befasst. Wichtig ist, sich im Vorfeld umfangreich zu informieren. Man sollte nicht ein bis zwei Testberichte über Knossis Online Casinos lesen, sondern vielleicht drei oder fünf Berichte – am Ende ergibt sich dann ein umfangreiches Bild. Online Casinos haben oft den Vorteil, dass es hier viele Erfahrungsberichte gibt, sodass man recht schnell erkennt, ob die Plattform seriös und empfehlenswert ist oder nicht. Influencer bewerben jedoch oft Produkte, die noch recht unbekannt sind – da ist es schon schwieriger, wenn es um den Wahrheitsgehalt geht. Denn wenn der Influencer für die positive Werbung bezahlt wird, dann wird man wohl den einen oder anderen Nachteil unerwähnt lassen.
Geht es um das Thema ungeschönte Wahrheit, so kann die aktuelle Studie der Hochschule Düsseldorf herangezogen werden. Denn hier wurden 14 Influencer befragt, wie sie mit dem schlechten Image des Berufs umgehen.
14 Influencer im Interview: Man ist sich bewusst, dass der Ruf schon einmal besser war
Man hat versucht, dass die 14 Influencer die verschiedenen Themenbereiche abdecken. So etwa Lifestyle, Beauty, Fitness, Mode oder aber auch Autos und mentale Gesundheit. 75 Prozent der Influencer waren weiblich, 25 Prozent männlich; alle Influencer, die an der Studie teilgenommen haben, mussten mindestens 10.000 Follower auf einer ihrer Social Media-Plattformen haben. 6 der 14 Influencer gehörten zu den Makro-Influencern, während 8 in die Kategorie Mikro-Influencer eingeordnet wurden. Was alle gemeinsam gehabt haben: Haupteinnahmequelle waren soziale Netzwerke.
Worin war man sich noch einig? Dass der Ruf in der Öffentlichkeit negativ ist. „Die Leute denken schlecht über uns“, so eine Influencerin, die knapp 200.000 Follower hat. Vor allem würden die älteren Generationen ablehnend sein. Aber was ist der Grund?
Die Studienteilnehmer haben hier drei Gründe gefunden: Es sei die moralisch zweifelhafte Art und Weise, wie man Werbung macht, es sei die Fokussierung auf oberflächliche Themen und zuletzt die Tatsache, dass es sich um keinen klassischen Beruf handelt.
Vor allem die Werbung sei mitunter ein Hauptgrund für das schlechte Image: „Es ist ein großes Problem, dass viele Influencer Produkte bewerben, die sie überhaupt nicht getestet haben. Sie tun das nur, um Geld zu verdienen“, so ein Influencer, der auf TikTok über 365.000 Follower hat.
„Wenn man nur wegen dem guten Aussehen berühmt geworden ist und für jeden Mist, den man macht, Geld bekommt, ist das nicht gut fürs Image“, so eine Influencerin. „Das sind trashige Influencer, und es gibt leider immer noch viele davon.“ Doch man weiß, dass es in jeder Branche schwarze Schafe gibt. „Influencer sind da keine Ausnahme. Es gibt immer Leute, die versuchen, schnelles Geld zu verdienen, auch auf Kosten der Ethik“, so die Influencerin abschließend.
Wie man das schlechte Image loswerden will
Natürlich geht es auch darum, das schlechte Image loszuwerden. Aber wie? Einige Influencer haben bereits versucht, mit Strategie an die Sache ranzugehen. Dabei geht es vor allem um das Reframing des Jobs. Das heißt, man will dafür sorgen, dass der Job des Influencers aus einem völlig neuen Blickwinkel betrachtet wird.
Es geht dabei, um Themen, die bislang vernachlässigt wurden: Nachhaltigkeit und politisches Engagement sind, so die Ergebnisse der Studie der Hochschule Düsseldorf, besonders gefragt. „Wir können Petitionen starten, Veranstaltungen teilen, Menschen dazu ermutigen, etwas zu tun, oder ihnen die Augen für bestimmte Dinge öffnen. Das können wir viel effektiver als traditionelle Nachrichtenanbieter.“
Kein klassischer 40 Stunden-Job
Jene Influencer, die an der Studie teilgenommen haben, bezeichneten sich übrigens nicht als Influencer, sondern als „Content Creator“. So will man klarstellen, dass ihr Job weit mehr ist, als nur kurze Clips zu drehen. „Ich habe heute Vormittag drei Videos gedreht, jedes 30 Sekunden lang. Dafür habe ich dreieinhalb Stunden gebraucht“, so eine Influencerin.
Es gehe am Ende auch nicht nur darum, Videos zu drehen, sondern auch darum, Ideen zu entwickeln. Dabei muss auch die Interaktion mit der Community gegeben sein. Es gehe auch um Kooperationsvereinbarungen mit Marken und zuletzt, dass das aufgenommene Video bearbeitet werden muss, bevor man es hochlädt.
Tatsächlich sei der Job sehr zeitintensiv. Dass er viele Vorteile mit sich bringt, darüber ist man sich jedoch einig. Man ist stets sein eigener Chef, ist zeitlich flexibel und hat immer wieder Möglichkeiten, neue Jobs zu bekommen. Etwa als Model. Zudem steht außer Streit, dass man hier innerhalb kürzester Zeit extrem viel Geld verdienen kann. Zudem darf man sich auch über kostenlose Produkte freuen.